Neue Serie: Designated Survivor

Wow! Jack Bauer is back – und dieses mal als Präsident!

Genre: Thriller, Drama (Serie)
Erscheinungsjahr: 2016
Cast: Kiefer Sutherland, Natascha McElhone, Maggie Q
Creator: David Guggenheim

Der Aufstieg der Fernsehserie von zweitklassiger Unterhaltung zur anspruchsvollen Kunstform mit Top-Darstellern ist untrennbar mit „24“ verbunden. In der bahnbrechenden Echtzeit-Serie spielte Kiefer Sutherland den mit allen Wassern gewaschenen Agenten „Jack Bauer“ der fiktiven Anti-Terror-Einheit CTU. Nun ist Kiefer Sutherland zurück. Aber nicht in der Rolle eines Befehlsempfängers – sondern als Präsident der Vereinigten Staaten!
„Neue Serie: Designated Survivor“ weiterlesen

Kritik: Snowden

2 von 3 Punkten: Oliver Stone in Bestform: Informativer biographischer Thriller mit dezenter Dramatisierung

Genre: Biography, Thriller, Drama
Erscheinungsjahr: 2016
Kinostart Deutschland: 22. September 2016
Cast: Joseph Gordon-Levitt, Shailene Woodley, Zachary Quinto, Rhys Ifans
Regie: Oliver Stone
Drehbuch: Kieran Fitzgerald, Oliver Stone
Budget: 40 Mio. USD

Patriot oder Verräter? Wenige Personen der Zeitgeschichte spalten die amerikanische Öffentlichkeit wie Edward Snowden. In der Verfilmung des Sachbuchs „The Snowden Files“ von Lukas Harding nähert sich Regisseur Oliver Stone der Figur auf informative und unterhaltsame Weise. Der Film beschreibt den Werdegang Snowdens vom ambitionierten Rekruten der US Army über seine Arbeit bei CIA und NSA bis zum desillusionierten Whistleblower. Dabei bringt der Film dem Publikum die wesentlichen Enthüllungen Edward Snowdens näher: die umfassende Überwachung der amerikanischen Bevölkerung und der weltweiten Telekommunikation durch die Geheimdienste.
„Kritik: Snowden“ weiterlesen

Kritik: The Lobster

2,5 von 3 Punkten: Hochinteressante schwarze RomCom aus der Experimentalküche, nicht ganz leicht verdaulich

Genre: Comedy, Romance, Drama, Sci-Fi
Erscheinungsjahr: 2015
Kinostart Deutschland: 23. Juni 2016
Cast: Colin Farrell, Rachel Weisz, Jessica Barden, John C. Reilly
Regie: Yorgos Lanthimos
Drehbuch: Yorgos Lanthimos, Efthymis Filippou
Budget: 4 Mio. EUR

In Yorgos Lanthimos‘ Dystopie „The Lobster“ ist Single-Sein nicht nur verpönt, sondern existenzbedrohend: Sobald ein Bewohner der „Stadt“ verlassen wird oder seinen Partner verliert, wird er in das „Hotel“ verfrachtet. Dort hat er 45 Tage Zeit, einen neuen zu finden. Gelingt dies nicht, folgt als ultimative Konsequenz die Verwandlung in ein Tier nach Wahl. Eine Welt ohne Singles? Nicht ganz. Im nahegelegenen Wald lebt eine Gruppe von überzeugten Einzelgängern. Deren Gegenkultur ist allerdings ebenso strikt organisiert wie die der Stadt: Flirts und Annäherungsversuche sind verboten und werden mit drakonischen Strafen belegt. 
„Kritik: The Lobster“ weiterlesen

Kritik: Whiskey Tango Foxtrot

2 von 3 Punkten: Gelungene War-Dramedy mit glaubwürdiger Hauptfigur

Genre: Komödie, Drama (Film)
Erscheinungsjahr:
2016
Kinostart Deutschland: 2. Juni 2016
Cast: Tina Fey, Margot Robbie, Martin Freeman, Billy Bob Thornton
Regie: Glenn Ficarra, John Requa
Drehbuch: Robert Carlock, Kim Barker
Budget: 35 Mio. USD

„Whiskey Tango Foxtrot“ („WTF“ im NATO-Buchstabieralphabet) erzählt die Geschichte der Reporterin Kim Barker (Tina Fey). Auf der Suche nach Abwechslung von ihrem öden Schreibtischjob verschlägt es sie als Kriegsberichterstatterin nach Afghanistan während der Operation „Enduring Freedom“. Nach einem holprigen Start findet sie zunehmend Gefallen an einem Leben zwischen Bombenexplosionen und ausschweifenden Parties. Und so werden schließlich aus den geplanten drei Wochen Aufenthalt drei Jahre. Der Film basiert auf dem autobiographischen Buch „Taliban Shuffle“. „Kritik: Whiskey Tango Foxtrot“ weiterlesen

Disaster Artist Tommy Wiseau und die Legende von „The Room“

Nein, hier geht es nicht um den oscargekrönten Film „Room“! Bei seinem Namensvetter „The Room“ aus dem Jahre 2003 handelt es sich um eine Low-Budget Independent-Produktion von Autor, Regisseur und Hauptdarsteller Tommy Wiseau. Ursprünglich als ernsthaftes Drama über eine Dreiecksbeziehung angelegt, hat Wiseau die verunglückte Produktion anschließend als schwarze Komödie vermarktet. Inzwischen gilt das Werk als einer der schlechtesten Filme aller Zeiten.

„Disaster Artist Tommy Wiseau und die Legende von „The Room““ weiterlesen

Kritik: The Witch

2,5 von 3 Punkten: Unheimlicher, konzeptionell herausragender Kritikerliebling und Publikumsflop

Genre: Horror, Drama (Film)
Erscheinungsjahr:
2016
Kinostart Deutschland: 19. Mai 2016
Cast:  Anya Taylor-Joy, Ralph Ineson, Kate Dickie
Regie: Robert Eggers
Drehbuch: Robert Eggers
Budget: 3,5 Mio. USD

„The Witch“ beschreibt die Geschichte einer streng religiösen Puritaner-Familie in Neuengland in der Mitte des 17. Jahrhunderts. Verstoßen von ihrer Gemeinde, baut sich das Ehepaar mit ihren fünf Kindern eine neue Existenz als Farmer am Rande eines unheimlichen Waldes auf. Eines Tages verschwindet ihr jüngster Sohn auf mysteriöse Weise…
„Kritik: The Witch“ weiterlesen

10 Cloverfield Lane: The mystery box inside the mystery box

Wie andere J.J. Abrams-Projekte auch, so baut „10 Cloverfield Lane“ vor allem auf das Konzept sogenannten „Mystery Box“. Sind mit dem Ende von 10CL wirklich alle Geheimnisse gelüftet?

SPOILER!

Der Beitrag verrät wesentliche Details der Handlung.
Wer den Film noch nicht kennt, sollte auf keinen Fall weiterlesen.

screencap_10CL_paramount_pictures

© Paramount Pictures

„10 Cloverfield Lane: The mystery box inside the mystery box“ weiterlesen

Kritik: The Lady in the Van

0,5 von 3 Punkten: Fade, langatmige Filmschonkost mit bildungsbürgerlichem Fäkalhumor

Genre: Drama, Comedy
Erscheinungsjahr:
2015
Filmstart Deutschland: 14. März 2016
Cast: Maggie Smith, Alex Jennings
Regie: Nicholas Hytner
Drehbuch: Alan Bennett
Budget: 6 Mio. USD

London in den 1970er Jahren: Bald nach Bezug seines neuen Domizils in Camden Town macht Schriftsteller Alan Benett (Alex Jennings) die Bekanntschaft der schrulligen Mary Shepard (Maggie Smith). Die Obdachlose lebt in einem schrottreifen Lieferwagen und wird von den Bewohnern des Viertels geduldet. In einem schwachen Moment erlaubt Alan ihr, den Wagen in seiner Einfahrt zu parken. Was als Übergangslösung aufgrund drohenden Abschleppens gedacht war, entwickelt sich zum 15 Jahre währenden Dauerzustand. 

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück nach der wahren Geschichte von Autor Alan Bennett und seiner unkonventionellen „Mitbewohnerin“. 

„Kritik: The Lady in the Van“ weiterlesen

Kritik: 10 Cloverfield Lane

3 von 3 Punkten: Meisterwerk! Fantastisches, innovatives Genre-Crossover mit Spitzencast

Genre: Thriller, Drama, Mystery, Horror, Science-Fiction
Erscheinungsjahr:
2016
Kinostart Deutschland: 31. März 2016
Cast:  John Goodman, Mary Elizabeth Winstead, John Gallagher Jr.
Regie: Dan Trachtenberg
Drehbuch: Josh Campbell, Matthew Stuecken, Damien Chazelle
Budget: 5 Mio. USD

I am keeping you alive. 

(Howard)

Michelle (Mary Elizabeth Winstead) wird mitten in der Nacht auf dem Highway von einem fremden Fahrzeug gerammt. Einige Zeit später erwacht sie aus ihrer Bewusstlosigkeit in einem unterirdischen Bunker. Der Besitzer des Bunkers erklärt ihr, dass draußen inzwischen die Apokalypse stattgefunden hätte und es keine Überlebenden gäbe. Sagt Howard (John Goodman) die Wahrheit oder ist er ein paranoider Spinner? Mit eingeschlossen ist auch Emmett (John Gallagher Jr.), und der scheint die Geschichte zu bestätigen… Aber was ist wirklich passiert? „Kritik: 10 Cloverfield Lane“ weiterlesen

Kritik: Room

An dieser Stelle gibt es ausnahmsweise keinen Trailer, da dieser massive Spoiler enthält. Ich empfehle ausdrücklich, ihn nicht vor dem Film anzusehen.

2,5 von 3 Punkten: Erschütterndes, fast perfektes Drama mit Thriller-Elementen

Genre: Drama, Thriller
Erscheinungsjahr:
2016
Kinostart Deutschland: 17. März 2016
Cast: Brie Larson, Jacob Tremblay
Regie: Lenny Abrahamson
Drehbuch: Emma Donoghue
Budget: 6 Mio. USD

Room - PosterFür den fünfjährigen Jack (Jacob Tremblay) und seine Mutter Joy (Brie Larson) ist ein 11 Quadratmeter grosses Zimmer namens „Room“ die ganze Welt: Seit 7 Jahren wird Joy dort vom Psychopathen „Old Nick“ gefangen gehalten; er ist auch der Vater ihres Sohnes. Die einzigen Schnittstellen zur Außenwelt sind ein ausbruchssicheres Dachfenster und ein kleiner Fernseher.  Aber Jack ist fest davon überzeugt, dass nichts außerhalb des Raumes tatsächlich existiert – einschließlich dessen, was er im Fernsehen sieht.  „Kritik: Room“ weiterlesen